Mutausbruch
Mutausbruch

„Was sollen denn die anderen denken?“

– so hältst Du diese leidige Frage in Schach:

Die meisten Menschen machen sich Gedanken um tausend Sachen.

Ich mach das.

Du machst das.

Leider ist der meiste Kram, der im Hirn seine Runden dreht, überflüssiger als Glitzer-Highheels auf dem Elternabend.

Es macht also Sinn die bequemen, flachen Schuhe anzuziehen und auf dem Weg zum entspannteren Leben zu schauen, was sonst noch alles in den Müll kann.

 

Kleine Info zwischendurch:

Hier kannst Du Dir den Text auch von mir vorlesen lassen:

Was Du meiner Meinung nach als Erstes aus dem Kopf werfen solltest, sind die Gedanken um die Gedanken anderer Leute!

Gemeint ist dieser schlimme Satz, der in allen möglichen Facetten auftaucht:

Was sollen denn die anderen denken?!

Dieser Satz bedeutet für Dich das Gleiche, wie Kryptonit für Superman: Er schwächt Dich und das nicht zu knapp!

Aber Moment … das haben wir gleich – denn hier kommt die Abkürzung, der ultimative Trick, mit dem Du diesen fiesen Satz in Schach hältst!

Hier kommt die ungeschminkte Wahrheit darüber, was andere über Dich denken:

NICHTS !!!

Jedenfalls nicht viel und auch nicht lange!

Es denkt kaum irgendjemand irgendetwas über Dich!

Ja … echt!

Die meisten sind mit sich selbst beschäftigt!

Klar denken die mal kurz „Boaahh, die Doofe!“ … oder „Meine Güte, wie kann man nur so eine Hose anziehen!“ … aber dann … zack … sind sie wieder mit sich selbst beschäftigt.

Du willst Beweise? Okay:

Während Du überlegst, ob Du für das Treffen auch wiiiirklich das passende Outfit anhast, überlegt Dein Gegenüber, wie er selbst wohl auf Dich und die anderen wirkt.

Frag später mal einen der Anwesenden, welche Farbe Dein Shirt hatte. Du wirst keine Antwort bekommen.

Oder:

Während Du Dich im Gespräch meeega anstrengst, um etwas besonders Intelligentes beizutragen, überlegen die anderen schon, was sie gleich dazu sagen könnten und hören Dir nur zur Hälfte zu.

Hab ich recht oder hab ich recht?

Deko Banner

Das reicht Dir noch nicht?

Du hast morgen ein wichtiges Meeting und in Deinem Kopf ist immer noch mehr Drama als auf einem Prinzessinnen-Geburtstag?

Okay, dann hab ich hier noch folgendes Argument, damit Du Dir nicht weiter ´nen Kopf machst, was die anderen über Dich denken könnten:

Du kannst es eh nicht wissen!

In den allermeisten Fällen wirst Du niiiiiie erfahren, was die anderen über Dich denken.

Du befürchtest, dass andere meinen Du wärst schrecklich gekleidet, dabei kann es genauso gut sein, dass jemand von Dir denkt: „Sch3i$e, sieht die heute wieder gut aus!“ … und zack – ist derjenige auch schon wieder bei sich selbst.

Aber neulich hat Dein Kollege so komisch geguckt, als Du in der Besprechung was gesagt hast?

Jahaaa, aber er könnte auch gedacht haben: „Mist, darauf hätte ich auch kommen können!“ und das ist ja nun nichts, was Dir ein schlechtes, sondern eher ein gutes Gefühl machen würde. Wenn Du es denn gewusst hättest!

Aaaaber:

Gedanken sind das Privateste, das es gibt und Du kannst nie wissen, was im Kopf anderer Leute vorgeht.

Es sei denn, Du bist ein berühmter Mentalist – dann darfst Du diesen Satz streichen 😉

Was andere denken
Was-andere-denken

Der Preis ist nicht heiß, sondern hoch!

Und zwar der, den Du zahlst, wenn Du Dir zu viele Gedanken um die Gedanken anderer machst.

Ich hab das über 30 Jahre lang gemacht.

Exzessiv hab ich mich gesorgt, was andere über mich denken. Was hätte ich mit dieser verschwendeten Zeit und Energie alles Sinnvolles machen können?! Da darf ich gar nicht drüber nachdenken … *grummel*!

Auch heute passiert mir das noch. Allerdings selten und dann merke ich es meist recht schnell und denke mir dann:

Wie bescheuert bin ich eigentlich?!  Und dann lass ich es sofort wieder.

Eine köstliche Freiheit ist das … auch wenn man es ein wenig üben muss.

Vielleicht hilft es Dir am Anfang mit kurzen Phasen zu beginnen und nach und nach immer mehr darauf zu pfeifen, was andere von Dir denken könnten.

Mach eine Tages-Challenge daraus: Code-Wort „Putzlappen“

Nimm Dir vor:

Nur heute überlege ich mal nicht, was die anderen von mir denken.

Nur heute ist mir das einfach egal.

Kommen dann doch mal solche Gedanken hoch, nimmst Du Deinen imaginären Putzlappen und wischt sie weg. (Lappen schön ausspülen danach 😉)

Und dann wendest Du Dich wieder dem zu, was gerade vor Dir liegt und was Dich weiter- statt runterbringt.

Glaub mir das ist wie eine Tüte Chips:

Einmal damit angefangen, kann man nicht aufhören und will sie alle!

80/20 Prinzip

80/20 … ein paar Gedanken sind erlaubt

Du machst Dir Gedanken, was die anderen von Dir halten.

Sicher gibt es kaum jemanden, der das nicht tut. Und man muss auch sagen:

Es ist nicht grundsätzlich schlecht, das zu tun – schließlich leben wir in einer Gemeinschaft und wollen möglichst gut miteinander auskommen. Und für ein gutes Miteinander ist es schon auch wichtig, dass ich mir Gedanken mache, wie ich wirke.

Wer will auch schon gerne mit Menschen zu tun haben, die es in keiner Weise interessiert, was die anderen von ihnen halten.

Sicher kennst Du solche Kandidaten und von denen halten wir uns lieber fern!

Es geht darum einen guten Mittelweg zu finden, damit uns diese Sorge nicht lähmt oder bedrückt oder dazu führt, dass wir uns verbiegen.

Die 80-20-Regel könnte man da gut anwenden. 80 % unserer sorgenvollen Gedanken werfen wir raus und der Rest ist okay.

Damit hast Du schon mal einiges an Platz in Deinem Kopf geschaffen, kannst Dich besser fühlen und die Energie für wirklich Wichtiges nutzen.

Also:

Halte Dich fern von diesem geistigen Kryptonit, vermeide Glitter-Pumps auf Elternabenden (jedenfalls so lange, bis Du zu den Fortgeschrittenen zählst 😉) – und genieße die Entspannung, die sich in Deinem Kopf breitmacht!

Was die anderen denken, das darf Dir ganz oft, ganz dolle schnurzpiepegal sein!

Hmmm … iiiirgendwo hab ich doch noch diesen schrillen Glitzernagellack … den könnte ich jetzt schön mal wieder hervorkramen …

und damit verabschiedet sich für heute
Moni

 

Du kennst jemanden, der diesen Beitrag auf keinen Fall verpassen sollte? Dann teile ihn gerne!