Miteinander klarkommen

Ob privat oder beruflich: Miteinander klarkommen ist unerlässlich

Geht Dir grad jemand auf den Keks?

Oder wirft Dir gerade jemand vor, DU würdest nerven?

Dann atme tief durch und erinnere Dich an das Folgende:

Wir sind alle verschieden, das wissen wir sehr wohl. Und trotzdem: Wie oft schließen wir von uns auf andere? Und wie viele denken, dass sie selbst „normaler“ sind als andere?

Jeder nimmt die Dinge anders wahr, jeder hat Unterschiedliches erlebt, hat andere Stärken, Schwächen, Bedürfnisse.

Keiner ist „normaler“ als der andere – all unsere Eigenschaften (solange sie niemandem schaden natürlich) haben ihre Vor- und Nachteile. Sie sind das, was wir sind und was wir hierher mitgebracht haben.

Andere können sie annehmen oder ablehnen.

Wir selbst können zu einem gewissen Grad an uns arbeiten, wenn wir das wollen. Aber trotzdem haben wir unser Wesen mit hierhergebracht.

Keiner sollte von außen ungefragt daran herumbiegen – aber wie oft fühlen wir uns doch so?

Dieses Gefühl, dass wir weniger „richtig“ sind als andere. Oder genervt, der andere sollte bitte mehr dem entsprechen, was mit unseren eigenen Werten harmoniert.

Nimm mal das Paar, wo der eine gerne viel zu Hause ist und der andere gerne mehr raus will, unter Leute und die Welt sehen. Wem von beiden willst Du da einen Vorwurf machen?

Jeder handelt nach seinen ihm innewohnenden Bedürfnissen.

„Das ist doch nicht normal, dass Du hier stundenlang immer nur in Deinem Garten rumtüdeln kannst!“

Und wenn doch?

Das ist nur ein Beispiel, viele andere werden Dir aus Deinem Umfeld dazu einfallen.

Die Sonne-im-Herzen

Jeder ist anders

Wir können und sollten Menschen in ihrem Wesen nicht ändern und ihnen auch nicht das Gefühl geben, dass sie „unnormaler“ sind als wir selbst.

Jeder braucht etwas anderes.

Wenn sich zwei finden, die gleiche Eigenschaften und Bedürfnisse haben – gut. Aber wie selten ist das der Fall und wie unspannend wäre das auch.

Wir können an unserer Unterschiedlichkeit wachsen, den anderen mit Neugier betrachten und uns in seine Eigenschaften, die sich so von unseren unterscheiden, hineinfühlen.

Wenn wir das denn wollen – besser miteinander klarkommen.

Wir können und werden unterschiedlicher Meinung sein – aber:

Dieses „Meine Eigenschaften sind besser oder normaler als Deine“ und dieses „Meine Bedürfnisse sind wichtiger oder berechtigter als Deine“ – das muss aufhören! Jedenfalls dann, wenn uns der andere nicht komplett egal ist.

Ersetzen können wir das durch:

„Mir ist dieses wichtig und Dir ist jenes wichtig und wir sind uns gegenseitig wichtig – also was machen wir jetzt damit oder daraus?“

Ja, der gute alte Kompromiss und das allheilende Verständnis.

Zwei Dinge, die ich mit diesem Text „bewerben“ und mal wieder ins Gedächtnis rufen möchte.

Wir müssen nicht immer recht haben. Nicht immer von uns auf andere schließen. Lieber einen neutralen Blick auf den anderen erlernen.

So kann es uns gelingen, wenn wir besser miteinander klarkommen möchten. Wenn wir verstehen und verstanden werden wollen.

Einfache Sätze und Wörter, aber durchaus schwer anzuwenden, das weiß ich sehr wohl.

Das wird und muss Dir nicht bei jedem Menschen gelingen. Beginne damit in Deinem Zuhause.

Denn auch dort vergessen wir das doch viel zu oft – vor allem dann, wenn wir besonders viel aufeinander hocken – und unsere „Lupe“ meist nur auf diesen einen Menschen gerichtet ist.

Fragt euch gemeinsam: „Was brauche ich und was brauchst Du – und was machen wir nun damit?“

 

Liebe Grüße, Moni

Du kennst jemanden, dem, genau wie Dir, an einem guten Miteinander gelegen ist? Dann teile gerne diesen Text.