No Buddy like You

Unsere Verletzlichkeit – eine Sache über die wir nicht gerne reden

 

Das inspirierendste Buch zum Thema Verletzlichkeit, das ich je gelesen habe, ist „The Art of Asking“ von Amanda Palmer.

Wie gerne halten wir doch den größten möglichen Abstand zu allem, was uns verunsichern oder verletzen könnte.

Je geringer unser Selbstwertgefühl, desto größer dieser Abstand.

Amanda zeigt in ihrer Lebensgeschichte, wie sie sich immer voll hineingestürzt hat.

So haargenau und ehrlich, dass man beim Lesen die Augenbrauen immer höher zieht und sich denkt:

„Oh wow! Nie im Leben würde ich mich DAS trauen!“

Sie sang auf der Bühne – nur mit einer roten Ukulele und Kampfstiefeln bekleidet und tanzte mit unrasierten Achseln durch ihre Musikvideos.

Trotzdem macht sie keinen Hehl daraus, wie verletzlich sie gleichzeitig ist.

Und wie sehr sie mit einer bestimmten Sache kämpft:

Um Hilfe zu bitten.

 

Keiner bittet gerne um Hilfe. Und doch brauchen wir sie alle manchmal.

Je geringer Dein Selbstwertgefühl, desto größer die Überwindung, um Hilfe zu bitten – egal für was.

Ich fand dabei eine Erkenntnis extrem tröstlich: Dass wir alle (mehr oder weniger) damit zu kämpfen haben.

Mutausbruch

Die Verletzlichkeit ist ein Teil von Dir  – und von uns allen

Mit unserer Verletzlichkeit sind wir nicht allein – zudem lässt sie sich lindern und wir können lernen, sie als Teil unserer Identität zu akzeptieren.

Zum Beispiel indem wir heraustreten, uns zeigen, uns ausprobieren.

Erfolge und auch Ablehnung erfahren.

Uns über ein „Ja“ freuen und auch ein „Nein“ anzunehmen lernen, ohne dass es unseren Wert schmälert. Durch Üben können wir das am besten lernen.

 

Wenn Dich das vielleicht erstmal Überwindung kostet, dann beginne mit kleinen Schritten.

Wage Dich langsam immer mehr hervor. Auch Mut ist wie ein Muskel, den man trainieren kann

Trau Dich und mach Deine Erfahrungen.

Jeder von uns wird seine Schrammen dabei abbekommen, doch genauso viele Erfolge und spektakuläre Erlebnisse wird es auch zu feiern geben.

 

Liebe Grüße, Moni